Über die Liebesbeziehung von Meditation und Kochen
Aktualisiert: 11. Feb. 2019
Was hat Meditation und Achtsamkeit eigentlich mit Essen zu tun? Für mich, alles! Um wirklich mit Liebe und Herz zu Kochen braucht man vor allem Zeit und absolute Aufmerksamkeit und Fokussierung auf den Moment. Die Liebe dafür ist oft schnell gegeben, die Aufmerksamkeit weniger. Man wird ständig abgelenkt, da läutet das Telefon, dies und das gehört erledigt, die Zeit rinnt einem durch die Finger. Oft war ich unachtsam, habe schnell schnell irgendwas gekocht, schnell schnell gegessen, weil es ist ja noch viel zu tun und im Endeffekt hatte ich neben Null emotionaler Befriedigung nach kurzem wieder Hunger, da ich gar nicht richtig mitbekommen habe, was ich esse, wie es schmeckt, welche Konsistenz hatte es und ob es mir eigentlich überhaupt schmeckt in diesem Moment! Natürlich gibts Momente, Tage, Situationen, in denen man nicht immer mit voller Aufmerksamkeit dem Kochen und dem Essen nachgehen kann, jedoch konnte ich mich soweit schulen, diese Momente auf ein Minimum zu reduzieren, denn heute genieße ich auch mein Essen in der Tupperdose bei der Arbeit, zwischen Hauben und Kartons. Und dies geschah und geschieht noch immer durch Meditation und Achtsamkeit. Letzteres ist eine einzige Aufmerksameitsschulung des täglichen Lebens. Ich kann schnell mit meinem Hund gehen, aber ich könnte auch schauen wie viele Blumen sehe ich am Weg, wie ist das Wetter und auch einfach mal wirklich achten wie atme ich denn frische Luft, wie fühlt sich das an?! Und das Wunderbare ist, dass dies im selben „Zeitaufwand“ geschieht, wie nur mit meinem Hund zu gehen. Somit ein Mehrwert im selben Zeitrahmen. Dies lässt sich auf so viele Situationen umsetzen, einkaufen, bei der Ampel warten, duschen, Zähne putzen, sogar am WC. Diese vielen kleinen Übungen veränderten meine Aufmerksamkeit auf das tatsächliche Leben um ein vielfaches und der Moment an dem ich unaufmerksam bin, fällt mir wesentlich schneller auf als früher. Meditation selbst, egal in welcher Ausführung, greift bei mir nochmals tiefer. Es gibt Zeiten, da meditiere ich täglich und suhle mich in mir selbst und dann ist es stressiger und ich nehme mir weniger Zeit dafür. Alles darf sein und umso mehr genieße ich es schließlich für kürzere oder längere Zeit vollkommen in mich selbst einzutauchen. Genau in diesen Momenten bin ich mir selbst und vor allem auch meiner Inspiration am nähersten! Jede Frage, die mir so oft stelle und sonst für mich in einem Fragezeichen endet, hat die Antwort längst in mir, ich muss nur hinhören. Genauso wie meine Kreativität, mein Ideenreichtum für die Kombination aus verschiedenen simplen Lebensmitteln zu etwas Großartiges und in jedem Moment Einzigartigen. Zusätzlich schule ich meine Offenheit Neues zu entdecken und mich durch das Reisen in verschiedene Kulturen neues Lernen lassen. Für mich unbekannte Nahrungsmitteln zu entdecken und meine Wissbegierigkeit dazu zu stillen. Egal was für jeden Einzelnen die Inspiration gibt, Mediation lehrt die Wachheit und man gibt sich selbst die Gabe damit zu arbeiten.

#meditation #achtsamkeit #soulfood #goodfoodforgoodmood #takecareofyou #selflove